DIE  GESCHICHTE  DER  "Kurt-Körner-Schanze"
(1958 - Ende der 60er Jahre)

Klingenthal/Mühlleithen:
1958
wurde in Brunndöbra - im Linkischen Grund - eine Schanze mit zwei Anläufen errichtet, die Sprünge bis zu 27 Metern zuließ.
Die Initiative zum Bau der Schanze ging von einigen "Grendnern", wie z.B. Gotthard Metzner, Karl Seidl, Helmut Tröger und Rolf Körner, aus. Es entstand eine Schanze mit zwei verschiedenen Anlauflängen und ein Kampfrichterturm.
Technische Schanzendaten:
K - Punkt:  K 7 / K 25
Bauzeit:  1958
Weihe: 18.01.1959
Weihespringer:  
Die nachfolgenden Höhepunkte aus der Geschichte der Schanze sind  Aufzeichnungen des Klingenthaler Sportchronisten Joachim Glaß entnommen.

1959: Am 18. Januar fand die Namensgebung der Schanze durch den Klingenthaler Bürgermeister Baumgart und den Vizepräsidenten des DSLV Dr. Lothar Köhler statt. Die Schanze erhielt ihren Namen nach dem Brunndöbraer Skispringer Kurt Körner, der bei den Olympischen Spielen 1936 Zwölfter im Spezialspringen und damit Bester Deutscher war.

Eingeweiht wird die Schanze mit einem Pokalsprunglauf. Bei den Schülern A gewinnt Bernd Karwofsky (1967 DDR-Meister, 1968 Olympiateilnehmer)

Der 1952 geborene Henry Glaß (Dritter der Olympischen Spiele 1976, Dritter der Skiflug-WM 1977 und Zweiter der WM 1978) lernte bei seinem ersten Übungsleiter Gotthard Metzner auf dieser Schanze das Springen.

In den ersten Jahren ihres Bestehens herrschte auf der Schanze ein regelmäßiger Trainings- und Wettkampfbetrieb. Schulspartakiaden und Stadtmeisterschaften wurden ausgetragen.

Nach dem Bau der "Kleinen Aschbergschanze" 1968, wo die Ausbildung wegen der unmittelbaren Nähe zum SC Dynamo effektiver und besser erfolgen könnte, verlor die Schanze an Bedeutung und verfiel nach und nach.