DIE  GESCHICHTE  DER "Hirschleckschanzen" (1951 - 1999)


 

Klingenthal/Mühlleithen:
Am 2. Weihnachtsfeiertag 1952 erfolgte nach anderthalbjähriger Bauzeit die Weihe der Jugendsprungschanze an der Hirschlecke.In der Weiherede verwies Bürgermeister Ewald Hennig auf die Tatsache, dass der im Sommer gebildete Kreis Klingenthal den Status einer Schwerpunktregion für die Entwicklung des Skisportes erhalten habe.

Den Weihesprung führte Albrecht Meinel aus, der wenige Wochen später in Oberhof DDR - Jugendmeister in der Viererkombination werden sollte. Am Start waren alle heimischen Vertreter der DDR-Kernmannschaft.

In der Leistungsklasse 1 gewann Erich Röder (Aufbau West Klingenthal) mit 222,5 Punkten vor Harry Glaß (SV Wismut) mit 221 und Herbert Leonhardt (Aufbau West) mit 210,3 Zählern.
Die weiteren Sieger:
Leistungsklasse 2: Günter Leonhardt (Motor Morgenröthe)
Allgemeine Klasse: Walter Warg (Aufbau Nord Klingenthal)
Jungmannen: Siegmund Leonhardt (SV Wissenschaft)
Jugend I: Günter Meinel II (Motor Klingenthal)
Jugend II: Gerhard Meinel (Aufbau Nord)

Den Abschluss des Weihesprunglaufes bildete eine Doppelsprung, ausgeführt von Gerhard Meinel und Manfred Meinhold II (Aufbau Ost Klingenthal)


1956: Die Schanze wird als erste im vogtländischen Raum mit Matten belegt und somit zu einer gefragten Trainingsschanze.

1956 - 1991:

1991: Am 13. Oktober wird die "neue" Hirschleckschanze (K 35) durch den WSV Aschberg/Mühlleithen eingeweiht. Erster Weihe-springer ist der durch Los ermittelte Rico Meinel. Alexander Ziron (2. Weihespringer) stürzt bei 35,5 Meter. Erster Schanzenrekord-halter ist Jörg Büttner von Skiverein Klingenthal, der 2mal 35 Meter springt.

1992: Bei den Aschbergskispielen am 18. Januar springt Steve Röder mit 33,5 Meter am weitesten und ist Rekordhalter. Dieser Rekord wird von Dennis Störl zu den Sachsenmeisterschaften am 8. März eingestellt. Marcel Höhlig stellt zum Osterspringen am 18. April mit 35 m einen neuen Schanzenrekord auf. Von Mai bis August werden vier Mattenskispringen als Aschberg-Cup ausgetragen.
Anläßlich des Vogtlandcups am 11. Oktober erfolgt die Weihe zweier weiterer Schanzen, einer K17 und K8. Marika Ziron und Jan Schneidenbach vollziehen die Weihesprünge. Jan Schneidenbach ist auch der erste Rekordhalter auf der K 17 mit 14 Meter. Marc Schweter stellt mit 37,5 Meter einen neuen Matten-Schanzenrekord auf der K 35 auf.
 

Der erste Winterwettkampf auf der K8 und K17 ist der Weihnachstsprunglauf am 20. Dezember. Die für Februar geplanten Aschbergskispiele im Spezialspringen und der Nordischen Kombination müssen abgesagt werden und werden am 6. März nach geholt. Bei den Schülern 10 gewinnt ein gewisser Björn Kircheisen aus Johanngeorgenstadt die Nordische Kombination, weitere Altersklassensieger werden Peco Schmidt (WSV Rodewisch), Michael Starke (SSV Geyer), Jens Seidel (WSG Rodewisch), Steve Röder (WSV Aschberg-Mühlleithen), Marcel Höhlig u(WSV Aschberg-Mühlleithen) und Jens Partenfelder (SV Schönheide)

1993: Beim Vogtlandcup am 29.August springt Jens Grünert auf der 9 Meter auf der K8. Weitere Wettkämpfe sind die Aschbergskispiele am 23. Januar und der Saisonabschluß am 16. Oktober.

1994: Bei den 35. Aschbergskispiele tragen sich Toni Schlott, Kevin Röder und Björn Kircheisen als Sieger der Nordischen Kombination und des Spezialspringen in die Ergebnislisten ein.
Beim Erzgebirgs - Vogtland - Cup am 27. August werden durch Björn Kircheisen mit 15 Meter auf der K17 und Kevin Röder mit 10 Meter auf der K 8 neue Matten - Schanzenrekorde aufgestellt.

1995: Insgesamt 76 Springer starten bei den Aschbergskispielen. Sieger werden T. Schlott, K. Röder, E. Päßler, Pschera, Kircheisen und Dürrleder. Bei einem Sondersprunglauf im Februar springen Andre Pschera auf der K 17 14,5 Meter und Anthony Ulbert auf der K8 - 11 Meter - Schanzenrekorde! Am 11. März werden die Sachsenmeisterschaften der Schüler 8 und 9 auf den Hirschleckschanzen ausgetragen. Ein Erzgebirgs - Vogtland - Cup findet am 26. August statt.

1996: Am 27. Januar finden die Sachsenmeisterschaften statt. Gesprungen wird unter Flutlicht! Mit dabei sind auch 6 Mädchen. G. Die Wintersaison wird am 18. März abgeschlossen. Am 24. August findet wiederum ein Sprunglauf im Rahmen des Erzgebirgs - Vogtland - Cup statt. Die Mattensaison wird durch einen Sprunglauf beendet, bei dem die Teilnehmer mit den Weltcup-Startnummern von Rico Meinel an den Start gehen. Das Weihnachtsspringen am 2. Feiertag ist das ersten Springen auf Schnee in der Region - über 50 Starter!

1997:  Da Anfang Februar nicht genug Schnee vorhanden ist, wird der Sprunglauf zu den 2. Vogtländische Kinder- und Jugendspiele im März nach geholt. Beim Erzgebirgs-Vogtland-Cup am 30. August gewinnen überraschend Enrico Bauerfeind und Sebastian Eichelberger. Der letzte Weihnachtsprunglauf findet am 20.12. statt.

1998: Am 11.Juli wird erstmals ein 2er Team - Sprint - Wettbewerb in der Nordischen Kombination ausgetragen.

1999: Am 30.01. fanden erstmals die Landesjugendspiele in Klingenthal statt. Gesprungen wurde auf den Hirschleckschanzen. Am 17. Juli wird ein 2er Team-Sprint und am 25.09. das Finale des Erzgebirgs - Vogtland - Cups ausgetragen.
Der letzte Wettkampf auf den Hirschleckschanzen (K17 / K35) fand am 9. Oktober 1999 (Herbstwettkämpfe) statt.


Technische Schanzendaten:

                                                    Hirschleckschanzen

K - Punkt   35 m 17 m 8 m
Bauzeit: 1951/52 Mai - Okt 91  Mai - Okt 92 Mai - Okt 92
Die ehemaligen Hirschleckschanzen
am 30.10.2005
Weihe: 26.12.52 13.10.91 11.10.92 11.10.92
Weihespringer: Albrecht
Meinel
Rico
Meinel
Jan
Schneidenbach
Marika
Ziron
Anlaufspur   Keramik Keramik Keramik
         
         

Schanzenrekorde: (unvollständig)

Schanzenrekorde - Winter

K 35 18.01.92
08.03.92
08.03.92
18.04.92
20.12.92
Steve Röder
Dennis Störl
Steve Röder

Marcel Höhlig
Maik Päßler
33,5 m
33,5 m
33,5 m
35,0 m
35,0 m
K17 20.12.92
14.01.95
14.01.95
Feb 95
26.12.96

30.01.99
????
Erik Päßler
Andre Pschera
Andrea Pschera
Toni Schlott
Martin Kaden
????
13,0 m
13,0 m
14,5 m
14,5 m
14,5 m
K 8 20.12.92
14.01.95
14.01.95
14.01.95
Feb 95
????
Kevin Röder
Anthony Ulbert
Marcel Koch

Anthony Ulbert
????
10,0 m
10,0m
10,0 m

11,0 m

Schanzenrekorde - Sommer

K 35 13.10.91
11.10.92
Jörg Büttner
Marc Schweter
35,0 m
37,5 m
K 17 11.10.92
27.08.94
Jan Schneidenbach
Björn Kircheisen
14,0 m
15,0 m
K 8 11.10.92
29.08.93
27.08.94
?????
Jens Grünert
Kevin Röder
????
  9,0 m
10,0 m