Jahreshauptversammlung des VSC Klingenthal 

Am 19.04.2013 führte der VSC Klingenthal seine Jahreshauptversammlung 2013 im Waldhotel Vogtland durch.


Alter und neuer Präsident des VSC Klingenthal ist der Silbermedaillengewinner bei den Olympischen
Winterspielen 1980 in Lake Placid MANFRED DECKERT

als Vizepräsidenten wurden gewählt     - Finanzen

ANDREAS KUNOTH
- Leistungssport MARCUS STARK
- Breitensport JÖRG ZENGLER
außerdem gehört dem Präsidium an als

Jugendsportwart

ROMY ILLNER
(die sich gegen Sandy Riedl-Seyfferth durchsetzte)

Rechenschaftsbericht der Saison 2012/2013

Vizepräsident Breitensport Marcus Stark:

Liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde,
zunächst einmal möchte ich Euch rechtherzlich zu unserer diesjährigen Jahreshauptversammlung begrüßen.

Aufgrund des relativ kurzen Zeitraums seit der letzten Jahreshauptversammlung wird sich der Bericht auf die Schneesport relevanten Disziplinen des Breitensports beziehen.

Die Arbeit im Bereich Alpin läuft kontinuierlich und erfolgreich weiter. Abläufe im Training, die Organisation von Wettkämpfen und Wettkampfteilnahmen wurden weiter gefestigt und verliefen problemlos.

Es wird in verschiedenen, altersdifferenzierten Trainingsgruppen gearbeitet, auf deren Grundlage auch die Wettkampfteilnahmen geplant werden. Diese sind, wie in den letzten Jahren auch, breitensportlich geprägt und regional ausgerichtet und konnten auch wieder erfolgreich wahrgenommen werden, beispielhaft hierbei genannt Rennen in Augustusburg, Carlsfeld, Erlbach oder die Vogtlandspiele. Und auch der letzte verbliebene Alpin-Wettkampf, der Bergmannscup, wird nahezu in Eigenregie durchgeführt und hat sich mittlerweile zu einer sehr guten Veranstaltung mit bis zu 60 Teilnehmern entwickelt. Nicht vergessen werden darf der Einsatz des Teams Alpin bei den Großveranstaltungen in der Vogtland Arena, wo sie zusammen mit Ihren Kollegen aus Erlbach, Carlsfeld und Schöneck für ein perfektes Finish des Auslaufes und neuerdings auch der Anlaufspur sorgen. Hierzu mein herzlicher Dank an alle Beteiligten um Ralf Grundig, Mario Baumann, Diana Seidel, Lars Seifert und Jan Meinel. Die Ergebnisse der einzelnen Athleten können auf der Website des VSC nachgelesen werden.

Im Bereich Volleyball wird der Trainingsbetrieb in Zusammenarbeit mit dem Klingenthaler Gymnasium weitergeführt. Weiteres ist nach derzeitigem Kenntnisstand nicht zu vermelden.

Im Bereich Radsport verlief der vergangene Berichtszeitraum erwartungsgemäß ruhig. Erwähnenswert ist, dass mit Jamie Lee Arnold ein Mitglied des Alpin Teams sehr erfolgreich für das Team Scott auf dem Mountainbike unterwegs ist.

Im Bereich Skibob hat sich der aktive Rennbetrieb seitens Mitglieder des VSC Klingenthal gänzlich eingestellt. Kein Starter konnte hier eine Wettkampfteilnahme vermelden. Die Abteilung wird im Bereich Breitensport weitergeführt, um entsprechend korrekt gegenüber dem LSB Sachsen sportartspezifisch abrechnen zu können.

Im Snowboarden überstrahlt der überraschende Weltmeistertitel von Isabella Laböck im PGS von Stoneham sicherlich vieles, dennoch bleibt festzustellen, dass im Nachwuchsbereich bisher nur Ideen zu Strukturen vorliegen. Die Umsetzung einer Struktur in Sachsen ist, in erster Linie seitens des Snowboard - Verband - Deutschland, gewünscht, bedarf allerdings noch einiger Vorarbeit, vor allem hinsichtlich einer Finanzierung.

Der VSC Klingenthal wird sich einer evtl. Entwicklung nicht verschließen, auch wenn aus unserer Sicht im Vogtland besser geeignete Standorte existieren.

Im Skilanglauf verlief der Seniorenbereich weiterhin erfolgreich. Rico Schaller, Sandra Kölbel, Jens Eßbach  und ihre Sportfreunde waren national und international sehr erfolgreich unterwegs.

Mit der Durchführung des Kammlaufes als Bestandteil der Euro - Loppet Serie stellte sich der gewünschte Effekt der Steigerung der Veranstaltung in vielen Bereichen ein. Neue Website, ein größerer Verpflegungs- und Aufenthaltsbereich, 10 Nationen am Start, und das 3 Tage nach dem Weltcup im Skispringen waren ein erfolgreicher Kraftakt, der viele positive Kritiken einbrachte.

Weiterhin zu erwähnen ist die Durchführung der Vogtlandspiele Winter zusammen mit dem KSB Vogtland als breitensportlicher Höhepunkt mit mehreren hundert Teilnehmern, konzentriert in Mühlleiten. Eine gelungene Veranstaltung für alle Beteiligten und Werbung für den Wintersport im Vogtland.

Abschließend einige Worte zum Breitensport im allgemeinen:

Sicherlich liegt der Fokus des VSC Klingenthal auf nachwuchsleistungssportlichen Aspekten. Doch ist ein 5jähriges Kind schon Leistungssportler? Ein klares Nein.

Fakt ist, dass in den Sportarten Nordische Kombination und Skisprung nur eine leistungssportliche Laufbahn in Frage kommt, wenn man diese Sportarten beginnt, da es hier keinen Breitensport gibt.

Zu überlegen ist jedoch, ob in Zeiten rückläufiger Kinderzahlen, demografischer Entwicklung usw. nicht auch die Möglichkeit gegeben sein sollte, Kindern, im Bereich Alpin oder Langlauf, eine breitensportliche Alternative zu schaffen, um die Sportler langfristig an den Verein zu binden, auch wenn die sportliche Leistung den Kaderanforderungen nicht gerecht wird und dennoch weiterhin organisiert Sport getrieben werden möchte, und hieraus Ehrenamt und Übungsleiter zu generieren.

Sicherlich eine mutige Vision, aber letztlich lebt auch ein Weltcup in seiner Gesamtheit von zahlreichen Ehrenamtlichen, welche in Zukunft nicht unbedingt mehr werden.

Aus diesem Grunde muss es Ziel sein, Möglichkeiten zu suchen, junge Mitglieder, unabhängig von der sportlichen Orientierung langfristig an den Verein zu binden, um auch zukünftig eine stabile Situation im Bereich Übungsleiter und Kampfrichter erzielen.

Wie gesagt, ein sehr optimistischer Ansatz, gerade deshalb ein Arbeitsauftrag für die kommende Legislatur des Präsidiums.

Abschließend geht mein Dank für die Unterstützung an alle Helfer, Kampfrichter, Sponsoren und alle beteiligten Institutionen, die zuverlässig und unkompliziert zum Gelingen der zahlreichen Aktivitäten beigetragen haben.

Ich danke Euch für Eure Aufmerksamkeit, wünsche Euch einen sonnigen Sommer mit einer guten Vorbereitung auf die kommende Saison. Danke!

Marcus Stark
Vizepräsident Breitensport
VSC Klingenthal e.V. 
Klingenthal, 19.04.2013

Vizepräsident Leistungssport Andreas Hille:

Langer Winter, kurze Rede…

294 Tage bis Olympia 2014 in Sotchi. Keine lange Zeit mehr. Und wir wollen dabei sein, nicht nur am Fernseher. Mit Sportlern, die den BSP und den VSC würdig vertreten.

So wie in der abgelaufenen Saison. Eine durchaus stolze Bilanz mit 3 Medaillen bei Weltmeisterschaften. Wir haben uns alle gefreut und noch einmal mein Glückwunsch den Sportlern, Trainern dazu.
Aber auf welch dünnem Eis wir uns dabei bewegen, muss auch Allen klar sein. Im Parallelslalom entscheidet oft nicht nur das Können, sondern auch eine Menge Glück ist immer dabei. Isabella hatte das Können und das Glück, hoffentlich auch in 298 Tagen.
Im Skisprung der Damen gilt es für Ulrike allein gegen die Hendrickson, Takanashi und Co. zu bestehen. Es gibt in Sotchi leider kein Team. Aber ihr unbändiger Ehrgeiz hilft ihr in ihrem wohl wichtigsten Jahr ihrer Karriere technische Defizite bis zum Podest abzubauen. Dennoch wird es schwer.
Björn braucht auch im nächsten Jahr wieder eine lange Schuhspitze vor dem Zielstrich. Und nicht nur das. Motiviert ist er nach seiner Bronzemedaille allemal. Mit seinen 30 Jahren hat er im eigenen Land eine ganze Reihe von Weltklasseathleten im Nacken, gegen die er sich behaupten muss, um bei Olympia dabei sein zu können.

Auf dem Sprung sich ebenfalls dort einordnen zu wollen und müssen befindet sich David Welde. Der Vizeweltmeister der Junioren und Weltmeister im Team von Liberec ragt aus einer starken vielversprechenden Gruppe von Junioren und Jugendlichen um Kerst Dietel heraus. Neben Paul Hanf, ebenfalls Juniorenwelterschaftsteilnehmer 2013 steht für den Urklingenthaler Tom Lubitz ein erster Start bei der JWM auf der Agenda. Sein sporttechnisches Potential psychisch stabil in zählbare Leistungen zu transformieren bleibt für ihn und die Trainer die Aufgabe im nächsten ¾ Jahr. Die Ausgangsposition für die Kombinierer ist durchaus komfortabel. Im günstigsten Fall könnte auch ein komplettes sächsisches Team im Januar 2014 nach Val di Fiemme fahren.

Plätze 1, 4, 9 im Alpencup und 8 Medaillen bei Deutschen Jugend -und Juniorenmeisterschaften unterstreichen das Potential. 6 von 7 Startern kehrten mit Edelmetall zurück. Tom Lubitz und Martin Hahn als Mitglieder des Vereins holten 3 Medaillen. Auch im Deutschlandpokal stehen unsere Kombinierer auf vorderen Plätzen. Wertvoll in Hinsicht auf die Zukunft, auch die Ergebnisse in den Schülerklassen des DSV. Mit Björn Tunger und Jeremy Ziron standen zu Saisonende  zwei ganz oben in den Listen. Tim Kopp und Jonas Welde wurden Dritte der Gesamtwertung, Nick Siegemund Vierter. Starke Jahrgänge unter einer dünnen Decke die die zukünftigen Aufgaben sichern müssen. Denn es wird Jahrgänge geben, die nicht die Leistungsstärke und Dichte vergangener Jahre haben. Spürbar schon jetzt in der Gruppe um Bernd Glaß. Er gehört als Verein im Skiverband Sachsen zu den Erfolgreichsten. Aber das Niveau und auch die Breite ist gegenwärtig noch nicht vorhanden um voraussichtlich im nationalen Maßstab mithalten zu können. Gegenwärtig steht Klingenthal nahezu allein für das gesamte Vogtland in der Disziplin Nordische Kombination.

Unser Skisprungaushängeschild Ulrike steht in der Disziplin gegenwärtig allein da. Den Mädeln hinter ihr ist es trotz Ansätzen von Lucienne Höppner nicht gelungen dem rasanten Tempo der jungen Sportart mit den jungen Sportlerinnen zu folgen. Lucienne steht vor der Aufgabe im nächsten Jahr hoffentlich neben den Kombinierern in Predazzo zu springen. Im männlichen Bereich wollen die Trainer die drei jungen Springer für den Schülercup so fit machen um stabil in Spitzenpositionen zu rangieren. Sebastian Ludwig der Plauener Klingenthaler hat das im letzten Jahr schon erfolgreich angedeutet. Platz 7 Gesamt und mit Platz 5 schon am Podest geschnuppert macht Zuversicht. Die WSG Rodewisch leistet in diesem Bereich sehr gute Arbeit und hat in den folgenden Altersklassen sehr gute Springer an Bord.

Skilanglauf als ein bisschen Sorgenkind hat einen schweren Stand. Hausgemachte eigene Probleme und Unzulänglichkeiten als Katalysator für andere als Angriffsfläche zu bieten, führten zu einem kritischen Gesamtstand. Fakt ist, dass es uns nicht gelungen ist, den Standort Skilanglauf für andere Sportler und Vereine so attraktiv und erfolgsversprechend zu gestalten, dass man uns die Bude einrennt. Im Gegenteil. Aber man sollte auch nicht verschweigen, dass die Umsetzung des Regionalkonzeptes des Skiverbandes uns in den letzten Jahren zunehmend Substanz und Sicherheit genommen hat. Mittlerweile bedienen nur noch zwei von sechzehn Talentzentren die Delegierung an den Stützpunkt. Nicht das ich Fehler und Versäumnisse unter den Tisch kehren will und Schuld vorrangig bei anderen suchen will. Aber ehrliche Hilfe und Unterstützung stellt man sich irgendwie anders vor. Gegenseitiges Misstrauen und Ignoranz fördert keine Spitzenleistung.

Was haben wir dann noch zu bieten. Wir haben Potential im Kinderbereich und wir wollen es nutzen. Aus dem absoluten Tal der letzten Jahre wurden Erkenntnisse gezogen und Veränderungen herbeigeführt. Steigerungen in der Medaillenausbeute zu Sachsenmeisterschaften und Kaderkreiszugehörigkeiten sind erste Pflänzchen der Arbeit. Im nächsten Jahr wird auch ein starker Einschulungsjahrgang an frühe Zeiten erinnern. Der dann irgendwann auch in die Fußstapfen der Lisa Dotzauer treten kann, die ohne Kaderstatus und Normerfüllung in den ersten Schülerjahren zum D/C-Kader des DSV gewachsen ist. Herzlichen Glückwunsch auch zur Teammedaille mit ihrer Oberwiesenthaler Kollegin bei der DM und zur Auszeichnung im Rahmen Vogtlandsportler des Jahres. Dennoch gibt es intern noch viel zu tun. Klare Strukturen in den Trainingsgruppen ohne persönliche Vorbehalte. Leistungsorientiert gemeinsam an Zielen arbeiten. Und mit Unterstützung des Verbandes. Nicht nur die Schulen können auf den Skilanglauf in Klingenthal nicht verzichten.

Dem einen oder anderen der aufmerksamen Anwesenden könnte vielleicht aufgefallen sein, oder auch nicht, dass mein Name nicht mehr auf dem blauen   Zettel erkennbar ist. Man möge sich vielleicht fragen warum? Aber hat man die letzten 23 Jahre gefragt, warum ich immer auf den Zetteln unterschiedlicher Farben draufstand und letztendlich 23 Jahre diese ehrenamtliche Arbeit im SV und später im VSC Klingenthal übernommen habe? Möge jetzt ein Aufschrei der Erleichterung den Raum froher stimmen. Das nehm ich hin wie manches andere auch.

Vielleicht habe ich zu viel auf Loyalität und Vertrauen gesetzt, zuviel im Sinne der Gesamtentwicklung in Sachsen gedacht und gehandelt und zu wenig regionalegoistisch gekämpft. Und manchmal auch tief enttäuscht. Dennoch behaupte ich von mir, mich mit meiner Kraft vor allem für das Überleben und den Fortbestand des Skisports im Vogtland eingesetzt zu haben. Oft auch mit stumpfen Waffen und schier aussichtslos gegen Windmühlen. Aber es gelang mit Hilfe einer Anzahl von Kämpfern der ersten Stunde in den Jahren nach der Wende dem entstandenen sprichwörtlichen Vakuum nach und nach wieder Luft einzuhauchen. Besonders die regionale Politik hat einen großen Anteil am Überleben der ersten Jahre. Die ganze Zeit durfte ich Begleiter der Berg- und Talfahrt sein, von der Stunde 0 zur Wende, über die Notgeburt des Landesleistungszentrums 1993 bis 20 Jahre später zum BSP.

Mit der ARGE Ski (kennt kaum noch einer) und alten Haudegen haben wir Anfang der 90-iger Europacups durchgeführt und waren Stolz wie Bolle, dem Westen gezeigt zu haben: wir sind nicht ganz blöd. Und heute ist ein Weltcup nahezu eine Selbstverständlichkeit. Welch ein langer Weg.

An die 500 Rennleitertätigkeiten und gefühlte 1000 Wettkämpfe ließen auch mein Haupthaar zunehmend lichter und aschfarbener werden. Na und? Hab ich doch auch durchgemacht wird mancher sagen. Und sogar eine Beule auf dem Kopf bekommen. Stimmt. Uli Neupert Du hast so eine. Mit ihm und Thomas Meisinger trink ich nachher ein Bier und gib`s auch aus. Das waren zwei Weggefährten die mir in den 23 Jahren besonders zur Seite standen. Ohne Murren bei Schwierigkeiten. Bis in und durch manche Nacht hindurch gerechnet, verrechnet, gelegt, geschrieben, gewalzt, gespurt, geschweißt, geschraubt. Kein Schwein hat das mitbekommen. Jeder Wettkampf von 1000 musste laufen. Was wird nun? Was soll werden?

Macht euch keine Sorgen um mich. Ich reis nicht aus und werde weiter dabeibleiben. Aber eben anders. Die Kreuzwege des Lebens geht jeder ganz allein.Von des bisherigen 13 ehrenamtlichen Gremien mit Beratungen bis in die Nacht, von denen die wenigsten etwas wissen, bleiben dann bloß noch 10 übrig. Eine war übrigens gestern Abend! Die Zeit der Stürmer ist gekommen, die in diesen wilden Wellen das Ruder besser steuern mögen.

Apropos Ruder übernehmen. Der Deutsche Skiverband und der Skiverband Sachsen bringen im Olympiazyklus 2014-2018 neue Strukturen auf den Weg. Finanzielle Einsparungen in allen Bereichen, Leistungsreserven und Umsetzungsdefizite des Regionalkonzeptes ersetzen die bisherigen sächsischen Stützpunktleiter durch einen Gesamtkoordinator der alle 3 Stützpunkte führt. Am 1.6. wird diese Umstrukturierung mit dem Einsatz des Koordinators beginnen. Punkt.

Den Verein wird es wenig berühren. Er wird in der Zukunft hoffentlich erfolgreich und geschlossen auftretend, ehrlich untereinander streiten und handeln. Das wünsch ich mir und bedanke mich für die 138 Abende und Nächte im Präsidium bei allen Mitstreitern, besonders denen des Letzten um Manne und Alex. Glaubt mir das ist keine leichte Aufgabe. Obwohl nur Verein ist das was hier und heute tagt, etwas Besonderes.

Zeig, dass ihr dabei sein und helfen wollt. Der blaue Zettel hat noch unten etwas Platz.

Danke.

Präsident Manfred Deckert:

Liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde,

ich begrüße euch recht herzlich zur Mitgliederversammlung mit Wahl des Präsidiums des VSC Klingenthal Besonders begrüßen möchte ich Bürgermeister der Stadt Klingenthal Thomas Hennig und Vertreter der Presse

Liebe Sportfreunde,
seit unserer letzten Jahreshauptversammlung ist ein relativ kurzer Zeitraum vergangen, deswegen wird der Rechenschaftsbericht wohl etwas kürzer ausfallen. Wie in gewohnter Form werden wir zu Beginn der Rechenschaftslegung die Berichte der Vizepräsidenten Andreas Hille und Marcus Stark zur sportlichen Entwicklung hören. Bitte Andreas! Und Marcus!

Liebe Sportfreunde!
Die Saison 2012/13 war eine sehr schwierige Saison, mussten wir doch verschieden Veranstaltungen Witterungsbedingt absagen. So den Deutschen Schülercup in der Nordischen Kombination und im Spezialsprunglauf. Ebenso fielen die Aschbergskispiele in der Nordischen und im Sprung dem Wetter zum Opfer. Aber es gab auch schöne und sehr gut organisierte Veranstaltungen, Benennen möchte ich hier den Bergmannscup und Rund um den Kiel. Ebenfalls dazu gehören die Vogtlandspiele, welche bei besten Bedingungen durchgeführt werden konnten.

Besondere Höhepunkte in der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen unter der Federführung unseres Vereins und der Vogtlandarena Vermarktungsgesellschaft waren der Weltcup im Spezialsprunglauf und in der Nordischen Kombination und natürlich beim Kammlauf, welcher ja erstmals als Euro - Loppet ausgerichtet wurde. Hier gab es vor allem aus sportlicher, aber auch aus organisatorischer Sicht eine enorme Aufwertung, konnten wir doch Starter aus 10 Nationen begrüßen. Mit dem Zelt, welches gestellt wurde, verbesserten sich auch die Bedingungen für die Athleten. Die Auswertung und Darstellung der Ergebnisse des Laufes wurde über eine neue Web Seite vorgenommen. Hier haben wieder einmal alle Beteiligten gezeigt, dass wir in der Lage sind, Veranstaltungen auf einem hohen Niveau zu organisieren und durchzuführen. Deshalb ist es mir ein Herzensbedürfnis, mich bei allen Beteiligten zu bedanken. Mein Dank gilt unseren Kampfrichtern, welche über die gesamte Saison wieder in hervorragender Manier ihre Frau bzw. ihren Mann gestanden haben.
Allen aktiven Vereinsmitgliedern welche sich immer wieder in die Vorbereitung und Durchführung eingebrachten. Mein Dank gilt dem Organisationskomitee unter der Leitung von Dr. Tassilo Lenk, sowie allen beteiligten Fachämtern des Landratsamtes. Ich möchte mich beim Kreissportbund bedanken- gerade gab es ja die Neuwahl des Präsidiums- Steffen Fugmann und sein Team möchte ich beglückwünschen und auf weitere gute Zusammenarbeit bauen. Ich bedanke mich bei der Stadt Klingenthal und möchte heute und hier dem Neugewählten Bürgermeister, Thomas Hennig, im Namen aller VSC Mitglieder und auch in meinem persönlichen Namen alles Gute wünschen.

Er wird die Welt nicht retten können, dafür sind gewisse Zwänge zu groß, aber wir spüren eine deutliche Verbesserung der Kommunikation und den Willen, den Musik und Wintersportstandort voran zu bringen.  Lieber Thomas, für diese nicht einfache Aufgabe beim zänkischen Bergvolk wünsche ich, wünschen wir dir alles Gute! Ich möchte mich bei der Bergwacht bedanken, beim medizinischen Dienst, bei den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Klingenthal, bei der Polizei! Ihr alle seid verlässliche Partner für uns. Ein ganz großer Dank geht an unsere Sportfreunde aus Erlbach und Carlsfeld. Wir bedanken uns bei all unseren Sponsoren und treuen Wegbegleitern. Stellvertretend möchte ich die Wernesgrüner Brauerei benennen. Dr. Bernd Schmidt war immer ein Kämpfer für unsere Sache und er wird es auch bleiben, auch wenn er jetzt den Staffelstab an seinen Nachfolger abgegeben hat. Bei der Sparkasse Vogtland und der Beteiligungsgesellschaft der Sparkasse möchte ich mich bedanken und ich bin mir sicher, dass auch der neue Vorstand der Sparkasse unseren VSC Klingenthal und unsere Veranstaltungen weiter unterstützt. Ebenso ein verlässlicher Wegbegleiter ist der Ostdeutsche Sparkassenverband. Eins Energie in Sachsen – ist ebenfalls ein zuverlässiger Partner unseres Vereins, genauso wie die Bad Brambacher Mineralquellen und die Freie Presse. Und ich möchte mich vor allem bei unseren Sportlerinnen und Sportlern, den Eltern und Großeltern, den Übungsleitern und Trainern sowie bei allen Skisportfans der Region für das sehr gute Miteinander bedanken.

Ich möchte mich bei unserem Alexander Ziron bedanken. Er ist unser Visionär, er hat uns all die Jahre den Weg aufgezeigt und uns angetrieben. Er brennt für den Skisport, für unsere Region. Er ist ein unbequemer Zeitgeist, oftmals schoss er über das Ziel hinaus. Dafür eckte er in der Vergangenheit oft an. Aber ohne sein Engagement wären wir heute nicht da, wo wir sind! Danke Alex!

Meine lieben Sportfreunde, verehrte Gäste,
in der letzten Saison konnten unsere Sportlerinnen und Sportler beachtliche Erfolge erzielen. Andreas und Marcus haben bereits darauf verwiesen. Diese Leistungen tragen alle dazu bei, dass der Name Klingenthal in der Sportwelt nicht verblasst. Durch den  Weltmeistertitel von Isabella Laböck im Snowboard und die WM Bronzemedaille von Ulrike Gräßler wurde der Name Klingenthal in Millionen Wohnzimmer getragen. Darauf können wir alle sehr stolz sein! Dafür danken wir Euch! Und Isabella, wenn wir dann noch sagen können, die schönste Sportlerin trainiert bei uns, dann ist das doppelter Grund zur Freude.

Liebe Sportfreunde, verehrte Gäste,
auch wenn der Tagesordnungspunkt Rechenschaftsbericht heißt, möchte ich trotzdem einen Ausblick für die kommende Saison geben. Der VSC Klingenthal steht mitten in einem Wandlungsprozess. Um den Verein zukunftsfähig zu halten, ist es notwendig, sich auf die eigentlichen Satzungsrelevanten Dinge zu besinnen und die Strukturen neu zu ordnen. Unser Hauptaugenmerk liegt auf der Ausbildung und Förderung von jungen Sportlern im Nordischen Skisport, Alpine und Freizeitsport und auf der Organisation und Durchführung von Sportveranstaltungen. Deswegen wird der VSC sich immer mehr von Geschäftsfeldern trennen, welche nicht dem Satzungszweck zuzuordnen sind. Wir haben über viele Jahre den Skisport allumfänglich begleitet und unterstützt. Oftmals auch über die finanzielle Kraft des Vereins hinaus. Mit den neuen Strukturen,  gemäß dem Oberstdorfer Modell wird der Klingenthaler Skisport in die Zukunft geführt. Dieser Prozess ist nicht einfach und erfordert von allen Beteiligten eine konstruktive Zusammenarbeit. Der VSC Klingenthal wird hierbei seinen Part leisten und ein weiterhin verlässlicher Partner sein.

Liebe Sportfreunde,
die neue Saison hält für uns wieder viel Arbeit bereit. Bereits im Juni werden wir den 8. Vogtlandlauf der Sparkasse Vogtlandlauf welcher zusammen mit dem 5.sächsischem Wandertag stattfindet - unterstützen und mitorganisieren. Ende September werden wir Ausrichter des Continentalcups im Skispringen sein. Am 3. Oktober trifft sich dann schon wieder die Weltelite der Skisprungstars zum Sommergrandprix in der Arena. Und dann liebe Skisportfreunde, dann geht, sofern es in Dubrovnik endgültig bestätigt wird, ein Traum für uns in Erfüllung. Wir werden den Weltcupauftakt am 23. Und 24. November 2013 hier in der Arena in Klingenthal ausrichten dürfen. Damit sind wir am Ziel unserer Jahrelangen Bemühungen. Die FIS und der Deutsche Skiverband würdigen mit dieser Entscheidung die kontinuierliche Arbeit und den Einsatz der vielen Ehrenamtlichen für die Entwicklung des Skisports in unserer Region. Dafür an beide Institutionen herzlichen Dank!!!!!!! Für mich ist dies ein enormer Vertrauensbeweis und Vertrauensvorschuss, welchen man uns damit entgegen bringt. Wohlwissend, dass mit dieser Vergabe enorme Anstrengungen auf uns zukommen werden. Es wird darauf abgezielt, den Aktiven wieder ganz nah an die Zuschauer zu bringen. Das Athletendorf rückt ganz nah an die Zuschauer ran. Dafür müssen wir neue Wege gehen und zur Umsetzung laufen bereits intensive Gespräche mit allen Beteiligten. Diese Veranstaltung wird Richtungsweisend für uns sein! Denn wenn wir im November eine gute Figur abgeben, haben wir die Chance unseren Freistaat, unser  Vogtland unsere Region für die nächsten Jahre im Weltcupkalender zu etablieren. Ich habe bereits an unseren Ministerpräsidenten, Stanislaw Tillich, geschrieben und ihn gebeten, die Schirmherrschaft für diesen Weltcupauftakt zu übernehmen und die Veranstaltung seitens des Freistaates zu unterstützen.
Bereits die Übersommerung des Schneedepots ist eine enorme organisatorische und auch finanzielle Herausforderung. Sobald wir 100 % ig bestätigt sind, werden wir eine Spendenaktion ins Leben rufen. Jeder Sportfreund wird die Möglichkeit haben, symbolisch einen oder mehrere Eimer Schnee zu kaufen. Damit wollen wir zumindest die Transportkosten für die Belegung im November wieder einspielen. Ich bin der festen Überzeugung, dass alle Skisportfreunde der Region auf dieses Weltcupwochenende heiß sind. Mannschaftsspringen und Einzel an einem Wochenende, Skisprungherz, was willst du mehr.

Neben aller Euphorie dürfen wir aber unser eigentliches Tagesgeschäft nicht aus den Augen verlieren, liebe Sportfreunde. Wir müssen den Verein am Laufen halten und in die Strukturen einbinden. Dazu ist eine weitere intensive und vor allem von Vertrauen geprägte Zusammenarbeit mit allen Beteiligten notwendig.

Liebe Sportfreundinnen, liebe Sportfreunde,
nach intensiven Beratungen im Präsidium, mit Freunden und Bekannten bin ich, sind wir zu dem Entschluss gekommen, erneut für das Präsidium des VSC Klingenthal zu kandidieren. Andreas Hille wird wie ihr es bereits bemerkt haben werdet nicht wieder dabei sein. Dies finde ich sehr schade, aber diese Entscheidung sollten und müssen wir akzeptieren. Ich möchte mich bei dir, lieber Andreas, für dein überaus hohes Engagement für unseren Verein danken. Ich hoffe dass du uns trotzdem treu zur Seite stehen wirst! Danke!!

Liebe Sportfreunde, ich selbst habe für mich entschieden wieder für das Amt des Präsidenten zu kandidieren. Bevor ihr aber heute eure Stimmen abgebt, möchte ich euch über einen Sachverhalt informieren. Gegen mich liegen seit vergangener Woche bei mehreren Stellen anonyme Anzeigen vor. Man beschuldigt mich der Mitarbeit bei der Staatsicherheit anhand der Listen.  Der Sportclub Dynamo Klingenthal war ein vor den 80 er Jahren der Bezirksbehörde der deutschen Volkspolizei zugeordnet. In den 80 Jahren bis zur Wende gehörten wir dann dem Ministerium des Inneren an. Wir standen deshalb dort auf den Gehaltslisten. Ich selbst habe vor meiner Wahl zum Oberbürgermeister in Auerbach eine Selbstanzeige auf Überprüfung auf Stasimitarbeit bei der Gauck Behörde in Chemnitz gestellt. Mir wurde schriftlich mitgeteilt, dass sowohl in Chemnitz, als auch in Berlin keine Erkenntnisse zu meiner Person wegen IM Tätigkeit vorliegen. Ich selbst wurde durch 16 IM’s während meiner Laufbahn „begleitet“, dies geht aus meinen Akten hervor. Ich habe immer mit offenem Visier agiert und möchte dies auch jetzt tun. Ich habe wissentlich keine Verpflichtungserklärung unterschrieben. Mir ist es wichtig dass ihr die aktuelle Situation kennt, auch wenn es von verschiedenen Stellen heißt, dass man auf Grund der Anonymität der Anzeigen vorerst nichts unternehmen wird.

Liebe Sportfreunde,
ich möchte mich an dieser Stelle für die sehr gute Zusammenarbeit der letzten Jahre bei euch allen bedanken. Lasst uns den eingeschlagenen gemeinsamen Weg weiter fortsetzen, zum Wohle unseres Vereins, zum Wohle unserer Skisportregion.

Sport frei!