Jahreshauptversammlung des VSC Klingenthal 

Am 14.11.2008 führte der VSC Klingenthal seine Jahreshauptversammlung 2008 im Gasthof "Walfisch" in Zwota durch.


   Das Präsidium des VSC Klingenthal: Andreas Kunoth, Jörg Zengler, Marcus Stark, Manfred Deckert, Andreas Hille

Rechenschaftsbericht der Saison 2007/2008

Präsident Manfred Deckert:

Liebe Sportfreundinnen, liebe Sportfreunde, werte Gäste,
zu unserer heutigen Jahreshauptversammlung möchte ich Euch recht herzlich begrüßen.
 Besonders begrüße ich
- den Generalsekretär des Skiverbandes Sachsen – Herrn Ronny Kaiser
- den Vizepräsidenten des Skiverbandes Sachsen – Herrn Marcus Stark
- den Wettkampfbeauftragten der DSV-Skilanglaufserie – Herrn Bernd Aschenborn

Liebe Sportfreundinnen, liebe Sportfreunde,
zu Beginn unserer Veranstaltung wollen wir mit einer Schweigeminute unserer verstorbenen Mitglieder gedenken. Bitte erhebt Euch! Wir trauern um Heinz Rauner und Günther Reichelt
Danke!

Liebe Sportfreunde,
Eigentlich sprechen wir ja im Rechenschaftsbericht über das Geschäftsjahr vom 01.04.–31.12.07. Ich möchte aber trotzdem aus Sicht unseres Sports die gesamte letzte Saison betrachten, also die Skisaison 07/08.
Höhepunkte der Sommersaison 2007 waren ohne Frage die Durchführung der beiden Sommer Grand Prix Nordische Kombination und Spezialsprung.
Beide Veranstaltungen waren eine absolute Werbung für den Skisport in Klingenthal.
Bei den Nordischen war es wieder diese einmalige Atmosphäre am Lämpelberg, welche einem die Gänsehaut über den Rücken laufen lies. Abgerundet wurde der Wettkampf durch gute Sprünge in der Arena. Unsere Bevölkerung und unsere Gäste boten wieder eine prächtige Kulisse für die Skaterhatz.
Gleichzeitig fand im Rahmen dieser Veranstaltung der Schüler Grand Prix der Nordischen statt. Für die Nachwuchssportler war es ein tolles Erlebnis, bei den Großen dabei sein zu dürfen. Sie konnten vor vielen Zuschauern zeigen, was sie draufhaben.
Bei den Spezialspringern konnten die 13.500 Zuschauer die komplette Weltspitze erleben. Wieder waren die Verantwortlichen der FIS beeindruckt über die prächtige Kulisse und die professionelle Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltungen. Beide Wettkämpfe zeigten, Klingenthal ist bereit für mehr!
Und es kam, wofür wir all die Jahre gekämpft haben, es kam die Nachricht, daß wir unseren ersten eigenen Weltcup als VSC Klingenthal bekommen sollten. Der FIS Weltcup -A Nordische Kombination war der Lohn für unser jahrelanges Engagement in der 2. Reihe.
Wir haben zig Weltcup - B- ausgetragen, oftmals unter widrigsten Verhältnissen. Ich denke an den Weltcup - B, als wir in Klingenthal gesprungen sind und in Oberhof laufen mußten! Unglaublich, was unsere Kampfrichter, welche mitgereist waren, geleistet haben. Auch hier im Nachgang nochmals ein herzliches Dankeschön an unsere Oberhofer Freunde!
All diese Mühen und Aufwendungen aber waren vergessen, als die Nachricht von unserem eigenen Weltcup kam. Das war der Ritterschlag für Klingenthal, Für uns als Veranstalter. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht.
Und dann kam alles ganz, ganz anders, als wir uns es gedacht haben. So ein Drehbuch kann nur das Leben schreiben. So viele Emotionen, Enttäuschungen, Glücksgefühle, Hoffnung und Zweifel, Zuversicht und Freude lagen noch nie so nah beieinander.
Der DSV lag im Rechtsstreit mit RTL, es ging um die Neugestaltung des Vermarktungsvertrages mit einem anderen Anbieter- egal, jedenfalls war der DSV plötzlich nicht mehr in der Lage, zugesagte Veranstaltungsgelder zu bezahlen. Wir waren dabei den Weltcup wieder abzusagen, als unserem Gerd Sigmund, welcher uns vermarktungsmäßig bei unseren Veranstaltungen betreut, - wie also unserem Siggi die Idee kam-  die Aktion „Gib dem Weltcup Dein Gesicht“ ins Leben zu rufen.
Mit Alexander Ziron und Sascha Brand wurde die Idee in die Tat umgesetzt. Eine einmalige Geschichte im Skisport und ich betone EINMALIG! So etwas in der Art wird und kann es nicht wieder geben! Mit dieser Aktion wurden über 50 000 € an Spendenmitteln akquiriert.
Kinder plünderten ihre Sparbüchsen, Schulklassen sammelten, Vereine spendeten. Es war unglaublich. Allen die sich so engagiert haben, möchte ich heute noch einmal danken.

 Und dann war er da der 1. Weltcup. Unser Weltcup! Schnee hatten wir zum Glück in einer kalten Periode geschossen, und so präsentierten sich Schanze und Loipe in einem ordentlichen Zustand. Aber es wurde warm und wärmer. Wir hatten Mühe die Taulöcher im Hang zu kaschieren. Und Dank unseres (auch so ein positiv verrückt, bekloppter Sportfan) Sportfreund Riedel hatten wir genügend Stickstoff angefahren. Also, das Zeug immer ordentlich über die Spur und schön vereist. So jedenfalls die Anweisung des Technischen Delegierten. Und wir haben vereist. Wenn jemand vom Arbeitsschutz gesehen hätte, wie wir mit dieser Brühe- ich meine den Stickstoff- umgegangen sind, es hätten ihm sich alle Nackenhaare aufgestellt und die Fußnägel gekräuselt. Vom Druckbehälter in die Isolierkannen, von dort in Eimer oder Gießkannen und dann in unsere Hillesche Verteilerbox. Abenteuerlich!
Vor lauter Qualm hat man den Anlauf und Maschinenführer Mathias Buse nicht mehr gesehen. Das alles half aber nix, oder war eben auch der Grund dafür- zuviel des Guten schadet manchmal doch. Denn nach einigen Springern im Probedurchgang begann die Spur zu brechen. Von oben war sie total hart und von unten kam die warme Luft ran und es bildete sich ein Hohlraum. Es kam also ganz dick, die Spur brach nach unten durch und wir mußten am Samstag das Springen abbrechen. Zum Glück erlaubte uns die FIS, das Programm zu ändern. So konnten unsere zahlreich angereisten Zuschauer am Nachmittag noch einen Laufwettkampf in der Arena verfolgen und alle sind voller Verständnis und ohne Murren nach Hause gegangen.
Und dann war es wieder da dieses besondere Klingenthaler Phänomen, um welches uns jeder Ausrichter von Sportveranstaltungen dieser Welt beneidet. Ohne zu diskutieren und polemisieren ging es an die Arbeit. Wer helfen konnte, der half. Die Sportfreunde aus Carlsfeld, Erlbach und unsere Alpinen trampelten den Schnee im Anlauf mit ihren schweren Skistiefeln nieder. Kampfrichter, Feuerwehr, Rotes Kreuz, Trainer, Übungsleiter, Helfer egal, alles was Kisten schleppen (ich frage mich heute noch, wo die so schnell herkamen), und schaufeln konnte, half, den Anlauf neu zu belegen. Die Bilder dieser Aktion gingen per Fernsehen in die Welt.
In der Nacht gab es eine Standleitung zum Streckenpräparator der Streif, er gab uns Tips zur richtigen Vereisung der Spur unter den gegebenen Umständen. Testanlaufspuren wurden angelegt. Mit Brezelsalz- ohne Salz, mit Stickstoff, ohne Stickstoff etc. Wir haben gekeult wie die Schweine. Und allen haben die Worte der Besucher am Sonntag gutgetan, wir hätten nicht gedacht, daß das was wird.
Vor allem glaubte keiner, daß wegen dem starken Wind, welcher rings um Klingenthal herrschte, gesprungen werden konnte. Bernd Zimmermann sagte mir, er hat auf dem Aschberg kaum die Autotür aufbekommen, so pfiff es. Ja, aber über der Arena hatte wieder einmal der Wettergott seine Hände im Spiel. Jedenfalls sahen wir zwei Top-Sprungwettkämpfe und einen tollen Lauf am Sonntag.
Und wir sahen mit Ronny Ackermann und Eric Frenzel zwei Deutsche auf dem obersten Treppchen stehen. Ich glaube, das war der schönste Lohn für unsere harte Arbeit.

Heute und hier möchte ich mich deshalb bei allen für die Leistungen der letzten Saison bedanken. Ich möchte Dank sagen unseren Kampfrichtern, unseren Trainern und Übungsleitern. Unseren Eltern und Sportlern. Unseren Angestellten und freiwilligen Helfern. Den Kameraden der Feuerwehr Klingenthal, dem Deutschen Roten Kreuz, der Bergwacht, der Polizei, den Mitgliedern des Gewerbevereins Klingenthal, bei unseren Sponsoren, welche immer zu uns standen und stehen- der Wernesgrüner Brauerei, der Sparkasse, Bad Brambacher, der Firma Schuhmannreisen, Bauerfeind und viele andere.
Ich möchte danken der Stadtverwaltung Klingenthal und Bürgermeister Reiner Schneidenbach, den Mitarbeitern des Landratsamtes und unserem Landrat. Und ich kann es gar nicht oft genug sagen und der Generalsekretär Herr Kaiser kann dies bestätigen, ohne diese Engagement unseres Landrates Dr. Lenk, denn in anderen Landkreisen ist das bei weitem nicht so, ohne dieses Engagement von unserem Tassilo wären wir nicht da, wo wir heute sind. Wir alle zusammen können stolz sein, auf das, was wir geleistet haben.

Und Lohn dafür sind die Veranstaltungen der kommenden Saison.
Hätte noch vor 2-3 Jahren jemand gesagt, daß wir im Jahr 2009 einen Skisprungweltcup – nicht ein geborgter von den Tschechen, sondern unser eigenen- und ein paar Tage später den Weltcup in der Nordischen Kombination austragen dürfen, jeder hätte es als Phantasterei abgetan. Aber es ist Realität. Ich kann Euch jetzt schon versichern, es wird eine verdammt harte Saison. Aber gemeinsam. werden wir das meistern.
Und das wir nicht nur in riesigen Dimensionen denken, zeigt noch ein schönes Beispiel vom Ende der Saison 07/08. Nachdem der Kammlauf wegen Schneemangel ausfallen mußte, kamen wir auf die Idee ein Miniskifliegen durchzuführen. Meise und seine Helfer sicherten den letzten Schnee, verteilten ihn mit der Schneefräse auf der Anlage Minischanze, so daß unsere Kleinsten noch einen tollen Wettkampf absolvieren konnten.

Liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde,

gestattet mir zum Schluß meiner Ausführungen noch eine Bemerkung in eigener Sache. Als ich 1974 an die KJS gekommen bin, war ich ein schmales, schmächtiges Bürschchen. Ich habe Dank der Erziehung und Ausbildung im Sport eine tolle Entwicklung genommen, ich konnte große sportliche Erfolge erringen. Und gewachsen bin ich außerdem.
Vor allem aber habe ich mich ( trotz vieler Probleme in der Zeit) in meiner Persönlichkeit weiterentwickelt. 1997 habt Ihr mich zum Präsidenten des Neugegründeten VSC Klingenthal gewählt. Und mir dieses Vertrauen über 10 Jahre entgegengebracht. Damit habt Ihr mir die Möglichkeit gegeben, mich nicht nur persönlich, sondern auch gesellschaftlich weiterzuentwickeln. Durch meine Persönlichkeit und durch die Wahrnehmung der Öffentlichkeit in Bezug meines Engagements beim VSC Klingenthal und der Vogtlandarena ist es mir gelungen, meinen Traum vom Einstieg in die Politik zu verwirklichen.
Seit 01.08.08 bin ich Oberbürgermeister von Auerbach und ich möchte mich heute bei meinem Verein für die Unterstützung in all den Jahren bedanken. Und ich bleibe Euer Präsident, solange Ihr das wollt!
Für uns alle wünsche ich einen schönen, beschaulichen Jahresausklang, eine gesegnete Zukunft für uns alle, vor allem Gesundheit!
Danke!

Vizepräsident Leistungssport Andreas Hille:

Die neue Satzung des Vereins unterscheidet in zwei Abteilungen - Leistungssport und Breitensport.
Nur in den nordischen Skidisziplinen haben wir überhaupt eine Chance Spitzenleistungen auf nationaler und internationaler Ebene zu erzielen. Deshalb ist hier mit der Abteilung Leistungssport – Ski Nordisch gemeint!
Trotz vieler, in den letzten Jahren erfolgreicher Klingenthaler Sportler, wie wir so sagen Stützpunktsportler, tragen diese oft die Namen anderer Vereine. Björn Kircheisen und Toni Englert, aus Johanngeorgenstadt, Ruben und David Welde aus Sohland.
Es gibt auch keine schlüssige Erklärung dafür, warum solche Sportler des Vereins wie Kevin Röder, Tim Schröder, Sarah Lorenz u.a. den Sprung an die Spitze letztendlich nicht schafften, obwohl in der Trainingsgruppe anderen dies möglicherweise gelang. Dies zu analysieren, gilt es hier nicht.
Dennoch und das hat auch die vergangene Wettkampfsaison gezeigt haben „echte“ VSC`ler gute und sehr gute Resultate, vornehmlich auf nationaler Ebene erzielen können, und es entwickeln sich in allen Disziplinen Talente des VSC, die Hoffnung wecken.

Der Reihe nach:
Im Kinderbereich bis zum Jahrgang 12 trainierten bei den 6 echten aktiven ehrenamtlichen Übungsleitern des Vereins 5 Gruppen mit über 50 Kindern vom Kindergartenalter bis zur 6. Klasse. Klingt viel, ist es aber nicht, da sich bereits auch diesem Bereich weiße Felder in den Er-gebnislisten ohne Klingenthaler Beteiligung zeigen.
Im Skilanglauf haben wir uns nach der Saison für eine Trennung der Trainingsgruppen nach Altersstufen mit klarer Verantwortung für die Übungsleiter entschieden. Dieser Weg hat sich schon jetzt bewährt und ein wirksameres Training zeigt Erfolge.
Nicht, daß es im Winter derer nicht gab. Bei den Sachsenmeisterschaften im Skilanglauf der Jahrgänge 10-12 konnten Sophie Leonhardt , Jakob Zeidler, Kurt Bachmann Landesmeistertitel erringen. Stellvertretend stehen diese Namen für weitere Medaillen bei Sachsenmeisterschaften und den  Landesjugendspielen.
Im Skisprung und der Nordischen Kombination bleibt die Arbeit des Regionaltrainers Bernd Glaß nicht ohne Wirkung. Gemeinsam mit Bernd Karwofsky entsteht wieder eine starke Klingenthaler Gruppe. Nick Siegemund, der die Nordische Kombination beherrscht und dem gleichaltrigen Sebastian Ludwig, der eher sprungorientiert ist, sind die herausragenden Vertreter einer Trainingsgruppe die 4xGold, 9xSilber und 5xBronze bei den Sachsenmeisterschaften holten. Mit 22 jungen Springern und Skispringerinnen ist eine Basis vorhanden, die in ein paar Jahren hoffentlich auch die Lücke im Skisprung schließen kann.

Im Schüler- und Jugendbereich stehen nicht mehr die Sachsenmeisterschaften als Gradmesser der Leistungen an. Hier sind die Wettbewerbe im Deutschen Schülercup, Deutschlandpokal und nationale Meisterschaften auf dem Programm, und es gilt sächsische Spitzenleistungen im Bundesmaßstab zu vergleichen und sich durchzusetzen. Das ist ungleich schwerer.
Im Skilanglauf 2007 waren es die Spitzenleistungen von Nancy Gabler und Denise Seyfferth, die hoffen ließen. Doch beide konnten dies 2008 nicht wie erhofft fortführen. Beide rutschten aus den TOP 10 heraus und fanden sich wie die Älteren auf den Boden der harten Realität wieder. Helene-Therese Hendel und Julius Petzold haben bei ihrem ersten Auftritt auf nationaler Ebene gezeigt, daß sie zu Spitzenleistungen fähig sind. Podest- und vordere Platzierungen beim Deutschen Schülercup waren der Lohn.
Nun gilt es in der Trainingsgruppe von Peter Wicht einerseits verlorenen Boden aufzuholen als auch die Leistungen der letztjährig Erfolgreichen in höhere Altersklassen zu bringen und andere in Lauerposition befindliche, wie Sarah Richter, die im Sommer Anschlußleistungen an die deutsche Spitze erzielen konnte, mit zu ziehen. Das Potential für deutsche Spitzenleistungen ist in der Gruppe vorhanden.
Nicht so im Jugend/Juniorenalter. David Riedl hat einen 6. Platz bei der Deutschen Meisterschaft im Sprint zu Buche stehen. Insgesamt gelang ihm jedoch der Leistungssprung in die absolute Spitze nicht. Tim Schröder hat wohl seine beste Saison abgeliefert. 2. Platz beim Continentalcup in Zwiesel, Podestplätze beim Deutschlandpokal. Dennoch, für einen Platz im Kaderkreis in einer starken deutschen Nationalmannschaft hat es nicht gereicht. Er trainiert jetzt bei der Bundeswehr in Bayern.

Die Kombinierer um Uwe Dotzauer haben die nationale Spitze im Haus. Mit David Welde und Tom Lubitz als Schülercupgesamtsieger 2007/08 können sich die anderen messen.
Tom Lubitz konnte trotz Wachstumsschub und damit verbundenen Technikproblemen die Altersklasse mitbestimmen und die meisten Vergleiche gewinnen. Auch im Lehrgangssystem der D/C-Kader spielt er eine führende Rolle. 10-14 cm Längenwachstum haben auch die guten Ansätze zu Beginn der Wintersaison von Alex Pöhland und Lars Krause zu den Wettkampfhöhepunkten verwachsen lassen. Nach einer für sie in erster Linie unbefriedigende Winterleistungen, sind jetzt beide auf einem guten Weg Anschluß und mehr Stabilität zu finden. Sie sind die ältesten VSC - Kombinierer.
Noch kritischer ist die Situation im Skisprung zu beurteilen. Nach dem Weggang von Richard Freitag und Jan Jeske war die Trainingsgruppe um Heinz Wosipiwo auf verlorenem Posten. Mit Melanie Häckert ist ein weiteres Mädchen zur Gruppe gekommen und hat für den VSC Klingenthal seit geraumer Zeit wieder einmal einen Podestplatz beim DSC errungen. Mit Ulrike Gräßler hat der Verein die wohl einzige Möglichkeit international für Furore zu sorgen. Hat sie in der letzten Saison recht unterschiedliche Leistungen von Top bis Flop abgeliefert, zeigt ihre Vorbereitung auf die erste Weltmeisterschaft für Frauen ihren Willen und ihre gewachsene Persönlichkeit.
Wünschen wir ihr alles Gute für den 19. Februar in Liberec. Natürlich auch allen Anderen von groß bis ganz klein. Sie haben sich vorbereitet auf die Saison, so intensiv wie noch nie. Und sie sind optimistisch, wie wir es sind.

Und jetzt braucht´s nur noch einen Schnee!

Vizepräsident Breitensport Marcus Stark:

Liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde,

der zweite schneearme Winter in Folge  liegt hinter uns und hat wieder zahlreichen Wettkampfveranstaltern einen Strich durch die Rechnung gemacht. So konnten im alpinen Bereich nur wenige Wettkämpfe ausgetragen werden, unter anderem der Bergmannscup in Mühlleithen, wo durch Melanie Hüttel ein Sieg und ein zweiter Platz durch Melanie Gütter zu Buche standen.
Im Snowboard war es ähnlich, dort wurde zudem die bekannte schlechte personelle Situation noch verschärft, was am Ende zu keiner Wettkampfteilnahme von VSC Snowboardern führte. Positiv ist, dass mit dem Vereinswechsel von Isabella Laböck zum VSC Klingenthal im Juli 2008 nun auch eine Starterin des VSC im Snowboard Weltcup vertreten sein wird.
Auch im Skibob hatte man mit Wetterkapriolen zu kämpfen, für die VSC Starter standen bei den durchgeführten Weltcups und Europacups zum großen Teil Mittelfeldplatzierungen zu buche, bei den deutschen Meisterschaften wurden durch Wilco Jung, Florian Rabe und Stefan Göckeritz zahlreiche Podestplatzierungen herausgefahren.
Im Volleyball belegte die weibliche A Jugend des VSC in der Vogtlandliga den 6. Platz. Sicherlich ist es dort schwer, eine eingespielte Mannschaft auf das Feld zu bekommen, da durch Beendigung der Schule usw. immer wieder Veränderungen in der Mannschaft auftreten. Es wird durch Antje Weidlich und Andrea Roßmeisel ein gutes und regelmäßiges Training durchgeführt, die Jungs und Mädels haben Spass am Sport, und aus meiner Sicht ist regelmäßige Bewegung und Spass an der Sache bei vielen breitensportlichen Aktivitäten wichtiger als ein Staffelsieg, wobei der sportliche Ehrgeiz dabei natürlich nicht außen ganz verloren gehen darf.
Einen wahren Medaillenregen gab es im Bereich Skilanglauf Senioren und Rollski. 5 deutsche Meistertitel bei den deutschen Seniorenmeisterschaften in Masserberg durch Antje Weidlich, 2. Plätze durch Sandra Kölbel und Ronald Dähne beim Deutschlandpokal und der DM. Rico Schaller siegte in der DSV Skilanglaufserie und zeigte bei den Deutschen Meisterschaften in Einzel und Sprint beachtliche Leistungen.
Im Bereich Rad und Mountainbike belegte Rumen Voigt viele Top ten Platzierungen  in der Mountainbike Bundesliga und bei Europacup Rennen. Arndt Meschke siegte in der 2er Wertung bei 24h Rennen im Münchener Olympiapark.

Das war kurz der Abriss über die letzte Saison, nun möchte ich kurz auf die neue Saison vorausblicken.
Die Abteilung Alpin hat derzeit 25 aktive Sportler, die regelmäßig und ganzjährig unter Ralf Grundig, Klaus-Dieter Seifert und Mario Baumann trainieren. Ein Abteilungsvorstand mit allen wichtigen Ämtern wurde installiert und funktioniert. Was hier innerhalb weniger Monate mit viel ehrenamtlicher Tätigkeit und guter Kommunikation geschaffen wurde, ist in meinen Augen ein Beispiel für sehr gute Zusammenarbeit. Im Zuge dessen wird es kommende Saison wieder Aschbergskispiele Alpin geben, die Absicherung der Tretkommandos zu Wettkämpfen in der Vogtland Arena ist gegeben und bereits nächste Woche geht es zum Saisonauftakt auf den Mölltaler Gletscher. Ralf, Hans, Klaus-Dieter, dafür danke an Euch, macht weiter so!
Im Skibob wird es in Zusammenarbeit mit dem WSV Erlbach Anfang wieder einen Skibob-Weltcup im Vogtland geben, vielleicht hat der eine oder andere Interesse, sich diese Sportfreunde mal aus der Nähe anzuschauen!
Im Snowboard geht, was mir persönlich sehr weh tut, derzeit gar nichts. Das soll aber nicht bedeuten, dass das Projekt damit gestorben ist. Ich denke, dass es bei einem oder 2 engagierten Übungsleitern möglich ist, wieder eine kleine Gruppe aufzubauen und vor allem im Sommer auch vieles gemeinsam mit der Abteilung Alpin möglich ist.

Zum Schluß noch ein etwas in eigener Sache. Sicherlich ist einigen aufgefallen, dass meine Anwesenheit in der Geschäftsstelle stellenweise sehr zu wünschen übrig lässt. Allerdings bin ich fast nie unerreichbar und mit Sabine Meinel ist immer ein kompetenter Ansprechpartner vor Ort. Aufgaben im Skiverband Sachsen, an der Vogtland Arena usw. ließen zum großen Teil keine dauerhafte Anwesenheit zu. Ich hoffe, dass dies wieder zu ändern ist und ich bald wieder mehr frische Mühlleithner Bergluft schnuppern kann. Kommunikation ist und bleibt alles, sagt was Euch nicht passt und das bitte direkt und bevor das allseits  bekannte Kind im Brunnen liegt!

Danke für Eure Aufmerksamkeit! Ich wünsche uns allen einen erfolg- und vor allem schneereichen Winter 2008/2009!