Jahreshauptversammlung des VSC
Klingenthal
Am 14.11.2008 führte der VSC Klingenthal seine Jahreshauptversammlung 2008 im Gasthof "Walfisch" in Zwota durch.
Präsident Manfred Deckert und die Vizepräsidenten "Leistungssport" und "Breitensport" legten Rechenschaft über die zurückliegenden Saison ab.
Der Vizepräsident "Finanzen" verlas den Kassenbericht sowie der Revisor den Bericht des Kassenprüfers
Das Präsidium wurde für das Geschäftsjahr 2007 entlastet.
Anschließend wurden erfolgreiche Sportler wurden ausgezeichnet.
Peter Thiel erhielt die Ehrennadel des Skiverbandes Sachsen in Bronze.
Stephan Herold wurde von seiner aktiven Laufbahn verabschiedet.
Das
Präsidium des VSC Klingenthal: Andreas Kunoth, Jörg Zengler, Marcus Stark,
Manfred Deckert, Andreas Hille
Rechenschaftsbericht der Saison 2007/2008
Präsident Manfred Deckert:
Liebe Sportfreundinnen, liebe Sportfreunde, werte Gäste,
zu unserer heutigen Jahreshauptversammlung möchte ich Euch recht herzlich
begrüßen.
Besonders begrüße ich
- den Generalsekretär des Skiverbandes Sachsen – Herrn Ronny Kaiser
- den Vizepräsidenten des Skiverbandes Sachsen – Herrn Marcus Stark
- den Wettkampfbeauftragten der DSV-Skilanglaufserie – Herrn Bernd Aschenborn
Liebe Sportfreundinnen, liebe Sportfreunde,
zu Beginn unserer Veranstaltung wollen wir mit einer Schweigeminute unserer
verstorbenen Mitglieder gedenken. Bitte erhebt Euch! Wir trauern um Heinz Rauner
und Günther Reichelt
Danke!
Liebe Sportfreunde,
Eigentlich sprechen wir ja im Rechenschaftsbericht über das Geschäftsjahr vom
01.04.–31.12.07. Ich möchte aber trotzdem aus Sicht unseres Sports die gesamte
letzte Saison betrachten, also die Skisaison 07/08.
Höhepunkte der Sommersaison 2007 waren ohne Frage die Durchführung der beiden
Sommer Grand Prix Nordische Kombination und Spezialsprung.
Beide Veranstaltungen waren eine absolute Werbung für den Skisport in
Klingenthal.
Bei den Nordischen war es wieder diese einmalige Atmosphäre am Lämpelberg,
welche einem die Gänsehaut über den Rücken laufen lies. Abgerundet wurde der
Wettkampf durch gute Sprünge in der Arena. Unsere Bevölkerung und unsere Gäste
boten wieder eine prächtige Kulisse für die Skaterhatz.
Gleichzeitig fand im Rahmen dieser Veranstaltung der Schüler Grand Prix der
Nordischen statt. Für die Nachwuchssportler war es ein tolles Erlebnis, bei den
Großen dabei sein zu dürfen. Sie konnten vor vielen Zuschauern zeigen, was sie
draufhaben.
Bei den Spezialspringern konnten die 13.500 Zuschauer die komplette Weltspitze
erleben. Wieder waren die Verantwortlichen der FIS beeindruckt über die
prächtige Kulisse und die professionelle Vorbereitung und Durchführung der
Veranstaltungen. Beide Wettkämpfe zeigten, Klingenthal ist bereit für mehr!
Und es kam, wofür wir all die Jahre gekämpft haben, es kam die Nachricht, daß
wir unseren ersten eigenen Weltcup als VSC Klingenthal bekommen sollten. Der FIS
Weltcup -A Nordische Kombination war der Lohn für unser jahrelanges Engagement
in der 2. Reihe.
Wir haben zig Weltcup - B- ausgetragen, oftmals unter widrigsten Verhältnissen.
Ich denke an den Weltcup - B, als wir in Klingenthal gesprungen sind und in
Oberhof laufen mußten! Unglaublich, was unsere Kampfrichter, welche mitgereist
waren, geleistet haben. Auch hier im Nachgang nochmals ein herzliches Dankeschön
an unsere Oberhofer Freunde!
All diese Mühen und Aufwendungen aber waren vergessen, als die Nachricht von
unserem eigenen Weltcup kam. Das war der Ritterschlag für Klingenthal, Für uns
als Veranstalter. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht.
Und dann kam alles ganz, ganz anders, als wir uns es gedacht haben. So ein
Drehbuch kann nur das Leben schreiben. So viele Emotionen, Enttäuschungen,
Glücksgefühle, Hoffnung und Zweifel, Zuversicht und Freude lagen noch nie so nah
beieinander.
Der DSV lag im Rechtsstreit mit RTL, es ging um die Neugestaltung des
Vermarktungsvertrages mit einem anderen Anbieter- egal, jedenfalls war der DSV
plötzlich nicht mehr in der Lage, zugesagte Veranstaltungsgelder zu bezahlen.
Wir waren dabei den Weltcup wieder abzusagen, als unserem Gerd Sigmund, welcher
uns vermarktungsmäßig bei unseren Veranstaltungen betreut, - wie also unserem
Siggi die Idee kam- die Aktion „Gib dem Weltcup Dein Gesicht“ ins Leben zu
rufen.
Mit Alexander Ziron und Sascha Brand wurde die Idee in die Tat umgesetzt. Eine
einmalige Geschichte im Skisport und ich betone EINMALIG! So etwas in der Art
wird und kann es nicht wieder geben! Mit dieser Aktion wurden über 50 000 € an
Spendenmitteln akquiriert.
Kinder plünderten ihre Sparbüchsen, Schulklassen sammelten, Vereine spendeten.
Es war unglaublich. Allen die sich so engagiert haben, möchte ich heute noch
einmal danken.
Und dann war er da der 1. Weltcup. Unser Weltcup! Schnee
hatten wir zum Glück in einer kalten Periode geschossen, und so präsentierten
sich Schanze und Loipe in einem ordentlichen Zustand. Aber es wurde warm und
wärmer. Wir hatten Mühe die Taulöcher im Hang zu kaschieren. Und Dank unseres
(auch so ein positiv verrückt, bekloppter Sportfan) Sportfreund Riedel hatten
wir genügend Stickstoff angefahren. Also, das Zeug immer ordentlich über die
Spur und schön vereist. So jedenfalls die Anweisung des Technischen Delegierten.
Und wir haben vereist. Wenn jemand vom Arbeitsschutz gesehen hätte, wie wir mit
dieser Brühe- ich meine den Stickstoff- umgegangen sind, es hätten ihm sich alle
Nackenhaare aufgestellt und die Fußnägel gekräuselt. Vom Druckbehälter in die
Isolierkannen, von dort in Eimer oder Gießkannen und dann in unsere Hillesche
Verteilerbox. Abenteuerlich!
Vor lauter Qualm hat man den Anlauf und Maschinenführer Mathias Buse nicht mehr
gesehen. Das alles half aber nix, oder war eben auch der Grund dafür- zuviel des
Guten schadet manchmal doch. Denn nach einigen Springern im Probedurchgang
begann die Spur zu brechen. Von oben war sie total hart und von unten kam die
warme Luft ran und es bildete sich ein Hohlraum. Es kam also ganz dick, die Spur
brach nach unten durch und wir mußten am Samstag das Springen abbrechen. Zum
Glück erlaubte uns die FIS, das Programm zu ändern. So konnten unsere zahlreich
angereisten Zuschauer am Nachmittag noch einen Laufwettkampf in der Arena
verfolgen und alle sind voller Verständnis und ohne Murren nach Hause gegangen.
Und dann war es wieder da dieses besondere Klingenthaler Phänomen, um welches
uns jeder Ausrichter von Sportveranstaltungen dieser Welt beneidet. Ohne zu
diskutieren und polemisieren ging es an die Arbeit. Wer helfen konnte, der half.
Die Sportfreunde aus Carlsfeld, Erlbach und unsere Alpinen trampelten den Schnee
im Anlauf mit ihren schweren Skistiefeln nieder. Kampfrichter, Feuerwehr, Rotes
Kreuz, Trainer, Übungsleiter, Helfer egal, alles was Kisten schleppen (ich frage
mich heute noch, wo die so schnell herkamen), und schaufeln konnte, half, den
Anlauf neu zu belegen. Die Bilder dieser Aktion gingen per Fernsehen in die
Welt.
In der Nacht gab es eine Standleitung zum Streckenpräparator der Streif, er gab
uns Tips zur richtigen Vereisung der Spur unter den gegebenen Umständen.
Testanlaufspuren wurden angelegt. Mit Brezelsalz- ohne Salz, mit Stickstoff,
ohne Stickstoff etc. Wir haben gekeult wie die Schweine. Und allen haben die
Worte der Besucher am Sonntag gutgetan, wir hätten nicht gedacht, daß das was
wird.
Vor allem glaubte keiner, daß wegen dem starken Wind, welcher rings um
Klingenthal herrschte, gesprungen werden konnte. Bernd Zimmermann sagte mir, er
hat auf dem Aschberg kaum die Autotür aufbekommen, so pfiff es. Ja, aber über
der Arena hatte wieder einmal der Wettergott seine Hände im Spiel. Jedenfalls
sahen wir zwei Top-Sprungwettkämpfe und einen tollen Lauf am Sonntag.
Und wir sahen mit Ronny Ackermann und Eric Frenzel zwei Deutsche auf dem
obersten Treppchen stehen. Ich glaube, das war der schönste Lohn für unsere
harte Arbeit.
Heute und hier möchte ich mich deshalb bei allen für die
Leistungen der letzten Saison bedanken. Ich möchte Dank sagen unseren
Kampfrichtern, unseren Trainern und Übungsleitern. Unseren Eltern und Sportlern.
Unseren Angestellten und freiwilligen Helfern. Den Kameraden der Feuerwehr
Klingenthal, dem Deutschen Roten Kreuz, der Bergwacht, der Polizei, den
Mitgliedern des Gewerbevereins Klingenthal, bei unseren Sponsoren, welche immer
zu uns standen und stehen- der Wernesgrüner Brauerei, der Sparkasse, Bad
Brambacher, der Firma Schuhmannreisen, Bauerfeind und viele andere.
Ich möchte danken der Stadtverwaltung Klingenthal und Bürgermeister Reiner
Schneidenbach, den Mitarbeitern des Landratsamtes und unserem Landrat. Und ich
kann es gar nicht oft genug sagen und der Generalsekretär Herr Kaiser kann dies
bestätigen, ohne diese Engagement unseres Landrates Dr. Lenk, denn in anderen
Landkreisen ist das bei weitem nicht so, ohne dieses
Engagement von unserem Tassilo wären wir nicht da, wo wir heute sind. Wir alle
zusammen können stolz sein, auf das, was wir geleistet haben.
Und Lohn dafür sind die Veranstaltungen der kommenden
Saison.
Hätte noch vor 2-3 Jahren jemand gesagt, daß wir im Jahr 2009 einen
Skisprungweltcup – nicht ein geborgter von den Tschechen, sondern unser eigenen-
und ein paar Tage später den Weltcup in der Nordischen Kombination austragen
dürfen, jeder hätte es als Phantasterei abgetan. Aber es ist Realität. Ich kann
Euch jetzt schon versichern, es wird eine verdammt harte Saison. Aber gemeinsam.
werden wir das meistern.
Und das wir nicht nur in riesigen Dimensionen denken, zeigt noch ein schönes
Beispiel vom Ende der Saison 07/08. Nachdem der Kammlauf wegen Schneemangel
ausfallen mußte, kamen wir auf die Idee ein Miniskifliegen durchzuführen. Meise
und seine Helfer sicherten den letzten Schnee, verteilten ihn mit der
Schneefräse auf der Anlage Minischanze, so daß unsere Kleinsten noch einen
tollen Wettkampf absolvieren konnten.
Liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde,
gestattet mir zum Schluß meiner Ausführungen noch eine
Bemerkung in eigener Sache. Als ich 1974 an die KJS gekommen bin, war ich ein
schmales, schmächtiges Bürschchen. Ich habe Dank der
Erziehung und Ausbildung im Sport eine tolle Entwicklung genommen, ich konnte
große sportliche Erfolge erringen. Und gewachsen bin ich außerdem.
Vor allem aber habe ich mich ( trotz vieler Probleme in der Zeit) in meiner
Persönlichkeit weiterentwickelt. 1997 habt Ihr mich zum Präsidenten des
Neugegründeten VSC Klingenthal gewählt. Und mir dieses Vertrauen über 10 Jahre
entgegengebracht. Damit habt Ihr mir die Möglichkeit gegeben, mich nicht nur
persönlich, sondern auch gesellschaftlich weiterzuentwickeln. Durch meine
Persönlichkeit und durch die Wahrnehmung der Öffentlichkeit in Bezug meines
Engagements beim VSC Klingenthal und der Vogtlandarena ist es mir gelungen,
meinen Traum vom Einstieg in die Politik zu verwirklichen.
Seit 01.08.08 bin ich Oberbürgermeister von Auerbach und ich möchte mich heute
bei meinem Verein für die Unterstützung in all den Jahren bedanken. Und ich
bleibe Euer Präsident, solange Ihr das wollt!
Für uns alle wünsche ich einen schönen, beschaulichen Jahresausklang, eine
gesegnete Zukunft für uns alle, vor allem Gesundheit!
Danke!
Vizepräsident Leistungssport Andreas Hille:
Die neue Satzung des Vereins unterscheidet in zwei
Abteilungen - Leistungssport und Breitensport.
Nur in den nordischen Skidisziplinen haben wir überhaupt eine Chance
Spitzenleistungen auf nationaler und internationaler Ebene zu erzielen. Deshalb
ist hier mit der Abteilung Leistungssport – Ski Nordisch gemeint!
Trotz vieler, in den letzten Jahren erfolgreicher Klingenthaler Sportler, wie
wir so sagen Stützpunktsportler, tragen diese oft die Namen anderer Vereine.
Björn Kircheisen und Toni Englert, aus Johanngeorgenstadt, Ruben und David Welde
aus Sohland.
Es gibt auch keine schlüssige Erklärung dafür, warum solche Sportler des Vereins
wie Kevin Röder, Tim Schröder, Sarah Lorenz u.a. den Sprung an die Spitze
letztendlich nicht schafften, obwohl in der Trainingsgruppe anderen dies
möglicherweise gelang. Dies zu analysieren, gilt es hier nicht.
Dennoch und das hat auch die vergangene Wettkampfsaison gezeigt haben „echte“
VSC`ler gute und sehr gute Resultate, vornehmlich auf nationaler Ebene erzielen
können, und es entwickeln sich in allen Disziplinen Talente des VSC, die
Hoffnung wecken.
Der Reihe nach:
Im Kinderbereich bis zum Jahrgang 12 trainierten bei den 6 echten aktiven
ehrenamtlichen Übungsleitern des Vereins 5 Gruppen mit über 50 Kindern vom
Kindergartenalter bis zur 6. Klasse. Klingt viel, ist es aber nicht, da sich
bereits auch diesem Bereich weiße Felder in den Er-gebnislisten ohne
Klingenthaler Beteiligung zeigen.
Im Skilanglauf haben wir uns nach der Saison für eine Trennung der
Trainingsgruppen nach Altersstufen mit klarer Verantwortung für die Übungsleiter
entschieden. Dieser Weg hat sich schon jetzt bewährt und ein wirksameres
Training zeigt Erfolge.
Nicht, daß es im Winter derer nicht gab. Bei den Sachsenmeisterschaften im
Skilanglauf der Jahrgänge 10-12 konnten Sophie Leonhardt , Jakob Zeidler, Kurt
Bachmann Landesmeistertitel erringen. Stellvertretend stehen diese Namen für
weitere Medaillen bei Sachsenmeisterschaften und den Landesjugendspielen.
Im Skisprung und der Nordischen Kombination bleibt die Arbeit des
Regionaltrainers Bernd Glaß nicht ohne Wirkung. Gemeinsam mit Bernd Karwofsky
entsteht wieder eine starke Klingenthaler Gruppe. Nick Siegemund, der die
Nordische Kombination beherrscht und dem gleichaltrigen Sebastian Ludwig, der
eher sprungorientiert ist, sind die herausragenden Vertreter einer
Trainingsgruppe die 4xGold, 9xSilber und 5xBronze bei den Sachsenmeisterschaften
holten. Mit 22 jungen Springern und Skispringerinnen ist eine Basis vorhanden,
die in ein paar Jahren hoffentlich auch die Lücke im Skisprung schließen kann.
Im Schüler- und Jugendbereich stehen nicht mehr die
Sachsenmeisterschaften als Gradmesser der Leistungen an. Hier sind die
Wettbewerbe im Deutschen Schülercup, Deutschlandpokal und nationale
Meisterschaften auf dem Programm, und es gilt sächsische Spitzenleistungen im
Bundesmaßstab zu vergleichen und sich durchzusetzen. Das ist ungleich schwerer.
Im Skilanglauf 2007 waren es die Spitzenleistungen von Nancy Gabler und
Denise Seyfferth, die hoffen ließen. Doch beide konnten dies 2008 nicht wie
erhofft fortführen. Beide rutschten aus den TOP 10 heraus und fanden sich wie
die Älteren auf den Boden der harten Realität wieder. Helene-Therese Hendel und
Julius Petzold haben bei ihrem ersten Auftritt auf nationaler Ebene gezeigt, daß
sie zu Spitzenleistungen fähig sind. Podest- und vordere Platzierungen beim
Deutschen Schülercup waren der Lohn.
Nun gilt es in der Trainingsgruppe von Peter Wicht einerseits verlorenen Boden
aufzuholen als auch die Leistungen der letztjährig Erfolgreichen in höhere
Altersklassen zu bringen und andere in Lauerposition befindliche, wie Sarah
Richter, die im Sommer Anschlußleistungen an die deutsche Spitze erzielen
konnte, mit zu ziehen. Das Potential für deutsche Spitzenleistungen ist in der
Gruppe vorhanden.
Nicht so im Jugend/Juniorenalter. David Riedl hat einen 6. Platz bei der
Deutschen Meisterschaft im Sprint zu Buche stehen. Insgesamt gelang ihm jedoch
der Leistungssprung in die absolute Spitze nicht. Tim Schröder hat wohl seine
beste Saison abgeliefert. 2. Platz beim Continentalcup in Zwiesel, Podestplätze
beim Deutschlandpokal. Dennoch, für einen Platz im Kaderkreis in einer starken
deutschen Nationalmannschaft hat es nicht gereicht. Er trainiert jetzt bei der
Bundeswehr in Bayern.
Die Kombinierer um Uwe Dotzauer haben die nationale Spitze
im Haus. Mit David Welde und Tom Lubitz als Schülercupgesamtsieger 2007/08
können sich die anderen messen.
Tom Lubitz konnte trotz Wachstumsschub und damit verbundenen Technikproblemen
die Altersklasse mitbestimmen und die meisten Vergleiche gewinnen. Auch im
Lehrgangssystem der D/C-Kader spielt er eine führende Rolle. 10-14 cm
Längenwachstum haben auch die guten Ansätze zu Beginn der Wintersaison von Alex
Pöhland und Lars Krause zu den Wettkampfhöhepunkten verwachsen lassen. Nach
einer für sie in erster Linie unbefriedigende Winterleistungen, sind jetzt beide
auf einem guten Weg Anschluß und mehr Stabilität zu finden. Sie sind die
ältesten VSC - Kombinierer.
Noch kritischer ist die Situation im Skisprung zu beurteilen. Nach dem Weggang
von Richard Freitag und Jan Jeske war die Trainingsgruppe um Heinz Wosipiwo auf
verlorenem Posten. Mit Melanie Häckert ist ein weiteres Mädchen zur Gruppe
gekommen und hat für den VSC Klingenthal seit geraumer Zeit wieder einmal einen
Podestplatz beim DSC errungen. Mit Ulrike Gräßler hat der Verein die wohl
einzige Möglichkeit international für Furore zu sorgen. Hat sie in der letzten
Saison recht unterschiedliche Leistungen von Top bis Flop abgeliefert, zeigt
ihre Vorbereitung auf die erste Weltmeisterschaft für Frauen ihren Willen und
ihre gewachsene Persönlichkeit.
Wünschen wir ihr alles Gute für den 19. Februar in Liberec. Natürlich auch allen
Anderen von groß bis ganz klein. Sie haben sich vorbereitet auf die Saison, so
intensiv wie noch nie. Und sie sind optimistisch, wie wir es sind.
Und jetzt braucht´s nur noch einen Schnee!
Vizepräsident Breitensport Marcus Stark:
Liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde,
der zweite schneearme Winter in Folge liegt hinter uns
und hat wieder zahlreichen Wettkampfveranstaltern einen Strich durch die
Rechnung gemacht. So konnten im alpinen Bereich nur wenige Wettkämpfe
ausgetragen werden, unter anderem der Bergmannscup in Mühlleithen, wo durch
Melanie Hüttel ein Sieg und ein zweiter Platz durch Melanie Gütter zu Buche
standen.
Im Snowboard war es ähnlich, dort wurde zudem die bekannte schlechte personelle
Situation noch verschärft, was am Ende zu keiner Wettkampfteilnahme von VSC
Snowboardern führte. Positiv ist, dass mit dem Vereinswechsel von Isabella
Laböck zum VSC Klingenthal im Juli 2008 nun auch eine Starterin des VSC im
Snowboard Weltcup vertreten sein wird.
Auch im Skibob hatte man mit Wetterkapriolen zu kämpfen, für die VSC Starter
standen bei den durchgeführten Weltcups und Europacups zum großen Teil
Mittelfeldplatzierungen zu buche, bei den deutschen Meisterschaften wurden durch
Wilco Jung, Florian Rabe und Stefan Göckeritz zahlreiche Podestplatzierungen
herausgefahren.
Im Volleyball belegte die weibliche A Jugend des VSC in der Vogtlandliga den 6.
Platz. Sicherlich ist es dort schwer, eine eingespielte Mannschaft auf das Feld
zu bekommen, da durch Beendigung der Schule usw. immer wieder Veränderungen in
der Mannschaft auftreten. Es wird durch Antje Weidlich und Andrea Roßmeisel ein
gutes und regelmäßiges Training durchgeführt, die Jungs und Mädels haben Spass
am Sport, und aus meiner Sicht ist regelmäßige Bewegung und Spass an der Sache
bei vielen breitensportlichen Aktivitäten wichtiger als ein Staffelsieg, wobei
der sportliche Ehrgeiz dabei natürlich nicht außen ganz verloren gehen darf.
Einen wahren Medaillenregen gab es im Bereich Skilanglauf Senioren und Rollski.
5 deutsche Meistertitel bei den deutschen Seniorenmeisterschaften in Masserberg
durch Antje Weidlich, 2. Plätze durch Sandra Kölbel und Ronald Dähne beim
Deutschlandpokal und der DM. Rico Schaller siegte in der DSV Skilanglaufserie
und zeigte bei den Deutschen Meisterschaften in Einzel und Sprint beachtliche
Leistungen.
Im Bereich Rad und Mountainbike belegte Rumen Voigt viele Top ten Platzierungen
in der Mountainbike Bundesliga und bei Europacup Rennen. Arndt Meschke siegte in
der 2er Wertung bei 24h Rennen im Münchener Olympiapark.
Das war kurz der Abriss über die letzte Saison, nun möchte
ich kurz auf die neue Saison vorausblicken.
Die Abteilung Alpin hat derzeit 25 aktive Sportler, die regelmäßig und
ganzjährig unter Ralf Grundig, Klaus-Dieter Seifert und Mario Baumann
trainieren. Ein Abteilungsvorstand mit allen wichtigen Ämtern wurde installiert
und funktioniert. Was hier innerhalb weniger Monate mit viel ehrenamtlicher
Tätigkeit und guter Kommunikation geschaffen wurde, ist in meinen Augen ein
Beispiel für sehr gute Zusammenarbeit. Im Zuge dessen wird es kommende Saison
wieder Aschbergskispiele Alpin geben, die Absicherung der Tretkommandos zu
Wettkämpfen in der Vogtland Arena ist gegeben und bereits nächste Woche geht es
zum Saisonauftakt auf den Mölltaler Gletscher. Ralf, Hans, Klaus-Dieter, dafür
danke an Euch, macht weiter so!
Im Skibob wird es in Zusammenarbeit mit dem WSV Erlbach Anfang wieder einen
Skibob-Weltcup im Vogtland geben, vielleicht hat der eine oder andere Interesse,
sich diese Sportfreunde mal aus der Nähe anzuschauen!
Im Snowboard geht, was mir persönlich sehr weh tut, derzeit gar nichts. Das soll
aber nicht bedeuten, dass das Projekt damit gestorben ist. Ich denke, dass es
bei einem oder 2 engagierten Übungsleitern möglich ist, wieder eine kleine
Gruppe aufzubauen und vor allem im Sommer auch vieles gemeinsam mit der
Abteilung Alpin möglich ist.
Zum Schluß noch ein etwas in eigener Sache. Sicherlich ist einigen aufgefallen, dass meine Anwesenheit in der Geschäftsstelle stellenweise sehr zu wünschen übrig lässt. Allerdings bin ich fast nie unerreichbar und mit Sabine Meinel ist immer ein kompetenter Ansprechpartner vor Ort. Aufgaben im Skiverband Sachsen, an der Vogtland Arena usw. ließen zum großen Teil keine dauerhafte Anwesenheit zu. Ich hoffe, dass dies wieder zu ändern ist und ich bald wieder mehr frische Mühlleithner Bergluft schnuppern kann. Kommunikation ist und bleibt alles, sagt was Euch nicht passt und das bitte direkt und bevor das allseits bekannte Kind im Brunnen liegt!
Danke für Eure Aufmerksamkeit! Ich wünsche uns allen einen erfolg- und vor allem schneereichen Winter 2008/2009!